Erinnerung neu gedacht? Von der Umnutzung eines NKVD- und Gestapo-Gefängnisses in Litauen

Gespräch mit Prof. Dr. Felix Ackermann, Professor für Public History

Zeitraum: 11.02.2023— 11.02.2023

Uhrzeit: 16:00 — 18:00

Kategorie: Onlineseminar

Veranstaltungsort: Der Heiligenhof - Alte Euerdorfer Str. 1 - D-97688 Bad Kissingen

Veranstaltung für historisch-politisch Interesiserte

Das Lukiškės-Gefängnis ist ein Mikrokosmos der Geschichte des 20. Jahrhunderts in Litauen. Es wurde vom Deutschen Reich in zwei Weltkriegen für die Durchführung von Repressionen genutzt. Von 1941 bis 1942 befand sich hier ein Durchgangslager für Wilnaer Juden auf dem Weg zur Erschießungsstätte in Panerai. Die doppelte Sowjetisierung Litauens fand in den Gefängnismauern unter der Aufsicht des NKVD statt. Noch Ende der 1940er Jahre wurden politische Gegner hingerichtet, die zuvor in Lukiškės in Untersuchungshaft festgehalten wurden. Der Gefängniskomplex wurde noch bis 2017 genutzt. Seither wird er Schritt für Schritt zu einem Kulturzentrum umgewandelt. Im Sommer lädt eine Jägermeister-Bar ein und Netflix drehte hier die neue Staffel seiner Erfolgs-Serie “Stranger Things”. Das Projekt Lukiškės 2.0 ist ein Sinnbild für den Aufbruch von Litauen ins 21. Jahrhundert, über dem stets der Schatten des 20. Jahrhunderts liegt.

Sie können sich über den Link

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Weitere Informationen

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Bildungsstätte – Schullandheim – Jugendherberge
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